Die Renaissance läutet den Beginn der Neuzeit um das Jahr 1500 ein. Die Geschichtswissenschaft fällt es schwer einen exakten Zeitpunkt festzulegen, ihr Ursprung liegt im Italien des späten 14. Jahrhunderts. Wörtlich aus dem Französischen übersetzt bedeutet Renaissance Wiedergeburt, eine passende Bezeichnung für eine Zeitepoche, die das Ziel verfolgt die römische und griechische Antike wiederaufleben zu lassen. Die Wiedergeburt soll sich dabei auf alle Einzelheiten des Alltags auswirken, Architektur, Sprache, Mode und Wissenschaft orientieren sich allesamt am Vorbild der römischen oder griechischen Hochkultur.
Perioden der Renaissance
Inhaltsverzeichnis
In den Geschichtswissenschaften wird die Renaissance in drei Perioden eingeteilt,
1. die Frührenaissance,
2. die Hochrenaissance,
3. die Spätrenaissance.
Hauptstadt der Renaissance ist das mittelitalienische Städtchen Firenz (Florenz), in dem sich von 1420 bis 1650 die prägenden Gestalten der damaligen Zeit niederlassen. Seit Donatello sich hier niederlies gaben sich die Prominenten die Klinke in die Hand, Botticelli, Michelangelo, Machiavelli, Leonardo da Vinci, Galileo Galilei, sie alle lebten und wirkten in Florenz und beeinflussten von hier aus den Lauf der Geschichte, teilweise ohne es zu wissen.
Errungenschaften / Merkmale der Renaissance
Die Renaissance veränderte die Welt nachhaltig und legte den Grundstein für unsere moderne Gesellschaft. Zu den größten Errungenschaften dieser Zeitepoche zählt:
- Das heliozentrische Weltbild
- Die physikalischen Gesetze des freien Falls
- Der Buchdruck mit beweglichen Lettern
- Die doppelte Buchführung
- Die Reformation der christlichen Kirche
- Die Wahrnehmung des Menschen als Subjekt
- Die Entwicklung der Fluchtpunktperspektive
Wichtige Autoren der Renaissance Epoche
Zu den prägendsten Gestalten der Renaissance gehören, neben den bereits genannten, u.a. Dante Alighieri, William Shakespeare, Jakob Fugger, Martin Luther, Albrecht Dürer, Johannes Gutenberg, Lorenzo de' Medici und viele mehr.
Schattenseiten der Renaissance Epoche
In der Renaissance erreichte die Gesellschaftsspaltung zwischen Armen und Reichen einen neuen Höhepunkt. Während die wohlhabenden Geschäftsleute einen Palazzo neben den anderen setzten musste die arme Stadtbevölkerung in gesonderten Stadtvierteln zusammengepfercht ihr Dasein fristen. Eine Situation die Unmut und politische Spannungen hervorrufen muss, nochmal verstärkt durch die Bestrebungen von Adel und Klerus, die durch die aufstrebende Kaufmannszunft ihre Machtstellung gefährdet sahen. Die Entladung dieser enormen Spannung erfolgte über religiösen Fanatismus und Antisemitismus und gipfelten schließlich in Hexenverbrennungen und Judenverfolgungen.