Buddenbrooks Charakterisierung aller Personen

Hier findet ihr ausführlicher Charakterisierungen zu allen Personen/Charakteren des Buchs "Budenbrooks" von Thomas Mann.

Johann Buddenbrook der Ältere Charakterisierung

  • Kluger Geschäftssinn, Tatkraft

  • Trauer über den Tod seiner ersten Frau bei der Geburt des Sohnes Gotthold

  • Vernunftehe mit zweiter Frau

  • Vom Geist der Aufklärung beeinflusst

  • Skeptisch gegenüber Religion, Ablehnung des Sohnes

  • Tod im hohen Alter

  • Wirkt freundlich

  • Übernahm Handelshaus von seinem Vater

  • Hat Napoleon als Vorbild

Gotthold Charakterisierung

  • Liebesheirat

  • Von Vater gehasst

  • Versöhnung durch Thomas

  • Drei unverheiratete Töchter

  • Erhebt Anspruch auf sein Erbe

Johann Buddenbrook der Jüngere (Jean):

  • Träumerisch, religiös

  • Dominanz als Geschäftsmann

  • Leugnen eigener Verantwortung, alles läge in Gottes Händen

  • Mangelnde Menschenkenntnis

  • Fromm und kränkelnd, früher Tod

  • Durch Religion in seiner Handlungskraft geschwächter Mensch

  • Konsul

  • Erste Stufe des Verfalls

  • Beeinflusst von Pietismus

  • Geldheirat

  • Fordert eine Unterordnung des Individuums unter eine als allgemeingültig angesehene Pflicht

Antoine Buddenbrook (Tony):

  • Attraktiv, Optimistisch, kindlich, anpassungsfähig, naiv, selbstbewusst

  • Besteht auf Familientraditionen, Hang zur Vornehmheit

  • Hat unrealistische Erwartungen an ihr Leben, aufgrund ihrer Familie

  • Akzeptiert ihr Schicksal

  • Versucht den Verfall der Familie zu verhindern

  • Umklammert die Romanhandlung, bleibt als zentrale Überlebende der Buddenbrooks zurück

  • Neigung zu Müßiggang und Übermut

  • Hang zum Luxus von Mutter geerbt

  • Sensibilität gegenüber Mitmenschen

  • Bricht Kontakt zu Morten ab um aus Familiensinn heraus Grünlich zu heiraten

  • Nutze die Bekanntheit ihres schweren Schicksals aus

Christian Buddenbrook Charakterisierung

  • Kränkliches Aussehen

  • Leidet unter Krankheiten

  • Hat Freude am eigenen und fremden Leiden

  • Beobachtet sich selbst

  • Scheitert beruflich und privat, undiszipliniert, taktlos

  • Dandytum, Lebemann, Suitier

  • launisch

  • Liebe zum Theater, Fähigkeiten zur Schauspielerei

  • Unkonventionell, intelligent, unterhaltend, weitgereist

  • Wird in Psychiatrie eingewiesen, wegen steigernder Exaltiertheit

  • Braucht Publikum

Thomas Buddenbrook Charakterisierung

  • Erfolgreicher Geschäftsmann und Politiker

  • Körperlich schwach

  • Gibt Beziehung zu Anna auf

  • Unverständnis für Liebe zu Kunst und Musik

  • Leidet an zunehmender Depression, versucht Fassade aufrecht zu halten

  • Polarität von Selbstdisziplin und Erschöpfung

  • Gegenbild zu Christian

  • Solide und ernst und diszipliniert

  • Ähnelt Johann dem Älteren

  • Elegante Erscheinung – Zwang zur akkuraten Kleidung

    • Versucht seine Depression damit zu bekämpfen

    • Spielt seine öffentliche Rolle

  • Innerlich zunehmend verunsichert und daher immer rastloser

  • Versteht seinen Sohn nicht

 

  • Symmetrie Thomas und Christian:

    • Aggressiver Wettstreit

    • Christians Disziplinlosigkeit als Gefahr für Thomas

    • Thomas Disziplin als Reaktion auf die Angst vor Christian

    • Ergänzen sich spiegelbildlich

Thomas Tod Charakterisierung

  • Philosophische Ekstase (Schopenhauer)

  • Hofft auf Fortleben in seinem Sohn (Nietzsche)

  • Aus Scham nur eine kurze Reflexion, Rückkehr zu Glaube und Kindheit

  • Sturz im Schneematsch in eine Pfütze

  • Akkurat angezogen und blutend im Schnee

  • Bereitschaft zum Tode (Schopenhauer)

    • Berechtigung zum Leiden

    • Existenz als Irrtum

    • Ahnung einer Verheißung

      • Sieht sich als zufällige Materialisierung eines Willens an, der den Urgund alles Lebenden bildet

  • Tod ist für ein Glück, hat seinen Körper bislang gehasst

  • Sturz als Symbol für die völlige Vereinzelung und Auflösung im Schmutzwasser der Pfütze

  • Stirbt ‚an einem Zahn‘

Clara:

  • Geringe Lebenskraft

  • Streng religiös

  • Weigert sich gegen Heirat

Erika:

  • Führt dasselbe Schicksal wie ihre Mutter Tony

  • Führt unglückliche Ehe mit einem Betrüger

  • Glücklos

Hanno Charakterisierung:

  • Schmal, schwach, krank

  • Außenseiter

  • Liebe zu Musik, versagt beim Spielen vor Publikum

  • Stirbt früh

  • Bringt stete Abwärtsbewegung der Buddenbrooks zum Stillstand

  • Leidet an Zahnproblemen

  • Sensible Existenz, Angstattacken, Magenbechwerden

  • Nervöse Befindlichkeit, Abwehr von Disziplin

  • Die Schwächen seiner Vorfahren bündeln sich in ihm

  • Entwickelt sich nur langsam

  • Seelenverwand zu Kai

  • Hang zur Morbidität

  • Hasst die Schule

    • Stumpfsinniges, autoritäres und ungerechtes System

    • Gegenpol zur Kunst

    • Kann sich nicht gegen die Schule wehren und will sich nicht abfindenHat die Spielregeln durchschaut und kann sie nicht gut heißen

Schopenhauer Charakterisierung

  • Kritik an Optimismus der Aufklärung, Abkehr von Vernunft

  • Erschaffung eines das Wesen des Menschen bestimmenden Triebs

  • Ziellosigkeit der Welt

  • Kunst und Musik als Mittel der Distanzierung vom Urwillen

    • Nur kurzzeitige Erlösung von Willen und Leiden

  • Todessehnsucht und Erlösungswunsch Thomas, Verfallsthematik, Motiv der Wellen

  • Lebensverneinende Philosophie

  • Pessimistisches Verhalten des Menschen und der Welt

  • Welt sei nur durch unsere Wahrnehmung erkennbar

  • Jedes Lebewesen ist eine Erscheinungsform des ziellosen Urwillens

    • Individuum ist nicht wichtig

    • Willen des Einzelnen kann nicht befriedigt werden

      • Unglück, Langeweile und Leiden

  • Nicht die Vernunft bestimmt den Menschen sondern ein bilnder Wille

    • Dieser Wille drängt danach Teil eines Urwillens zu sein und sich auszulöschen

Nietzsche Charakterisierung

  • Verherrlichung der instinkthaften Lebensenergie, des Willens zur Macht, der den Menschen zum Übermenschen steigern kann

    • Stärke wichtig

    • Mitleid, Gerechtigkeit, christliche Werte sind großes Übel und gehören zur Slkavenmoral

  • Krankheit und Dekadenz als lebensfeindlich

  • Werte des Mitleids, der Keuschheit und der Demut als Sklavenmoral, Religion und Demokratie als Zeichen der Schwäche

  • Das Tragische ist das Prinzip der Welt

    • Keine Erlösung

    • Kein Jenseits

    • Nur den Tod und das Nichts

  • Gegenwart, Gesundheit und Vergessen des Vergangenen gehört zum Leben

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