Als Hitler das rosa Kaninchen Stahl Zusammenfassung Facharbeit

Als Hitler das rosa Kaninchen Stahl Judith Kerr

1. Bibliographische Angabe/Angabe
zur Autorin

Judith Kerr wurde am 14. Juni 1923 in Berlin geboren. Sie ist die Tochter des in
der Weimarer Republik populären deutsch-jüdischen Theaterkritikers,
Schriftstellers und Journalisten Alfred Kerr, der 1948 nach einem Schlaganfall
den Freitod wählte, und seiner Frau Julia. Ihr zwei Jahre älterer Bruder Michael
Robert Emanuel Kerr wurde britischer Jurist und Buchautor. Er verstarb 2002.
1933 floh sie mit ihrer Familie vor dem bevorstehenden Naziregime, dass für
Juden keine glückliche Zukunft zu versprechen schien. Außerdem war ihr Vater
ein Kritiker und Gegner der Politik Adolf Hitlers, was die Lage umso
bedrohlicher werden ließ.
Es blieb der Familie also nichts anderes übrig, als Deutschland zu verlassen,
sofern sie sich in bestmöglicher Sicherheit wiegen wollte.
Als sie Flucht antraten, war Judith gerade neun Jahre alt. An eine glückliche
und wohlbehütete Kindheit war von nun an nicht mehr zu denken.
Alfred Kerr verlässt Deutschland im Februar 1933. Gemeinsam mit ihrer Mutter
und ihrem Bruder, folgte sie im März desselben Jahres dem Vater, der sie
bereits in Zürich erwartete. Da es für den Vater immer schwieriger zu werden
schien, finanziell für die Familie zu sorgen, war diese von Geldsorgen geplagt.
Auf der Suche nach besseren Verdienstmöglichkeiten verließen sie die
Schweiz, wo sie nur etwa ein halbes Jahr verbracht haben, um ihr Glück in
Paris zu versuchen. Bereits 1935 verlassen sie Frankreich in Richtung London.
Neben der schwerwiegenden finanziellen Misere, gab es noch einen weiteren
Faktor, der das Leben maßgeblich erschwerte: Die Angst. Es war zweifelsohne
nicht abwegig daran zu denken, dass deutsche Truppen dort einmarschierten,
wo sie Unterschlupf gesucht hatten.
Judith blieb auch nach Kriegsende in London, obwohl ihre Eltern nach
Deutschland zurückkehrten, da sie nicht in einem Land leben wollte, in dem sie
sich unerwünscht fühlte. Hier machte sie ihren Schulabschluss, und war
während des Krieges für das Rote Kreuz tätig. An der Central School of Arts
and Crafts studierte sie (nach 1945) drei Jahre Kunst, bevor sie freiberuflich als
Textdesignerin und Malerin tätig wurde, und nicht nur zahlreiche Kinderbücher,
sondern auch Drehbücher für Fernsehfilme, schrieb. Ihre Arbeit bei der
britischen Rundfunkgesellschaft BBC, der sie ab 1953 nachging, gab sie eines
Tages gänzlich auf, um sich voll und ganz der Arbeit als Autorin und Illustratorin
von Kinderbüchern hinzugeben. Zu den populärsten Werken dieser Art gehört
die Bilderbuchreihe vom „Kater Mog“.
1954 heiratete sie den englischen Drehbuchautor und Schriftsteller Thomas
Nigel Kneale, und blieb mit diesem, bis zu seinem Tod am 29. Oktober 2006,
zusammen. Aus dieser Ehe kamen zwei Kinder hervor, eine Tochter und ein
Sohn.
Der Sohn, Matthew Kneale, scheint in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten. Er
ist Autor, und weist seinerseits bereits literarische Erfolge auf.
Judith suchte Deutschland nur noch besuchsweise auf, und merkte, als sie
einmal ihre Mutter besuchte, wie fremd Deutschland ihr geworden war.
In ihren bekanntesten Werken „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, „Warten
bis der Frieden kommt“ und „Eine Art Familientreffen“, die zusammen eine
Trilogie ergeben, beschreibt sie nahezu autobiografisch einen Teil ihres
Lebens.
Für das Buch „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ erhielt Judith Kerr 1974 den
Deutschen Jugendliteraturpreis.

2. Inhaltsangabe

Der Kinder- bzw. Jugendroman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith
Kerr beschäftigt sich inhaltlich mit der Geschichte einer jüdischen Familie, die
sich auf der Flucht vor dem Naziregime in Deutschland befindet. Hiermit
verarbeitet die Autorin ihre eigenen Kindheitserlebnisse.
Die Familie, um die es sich in diesem Werk handelt, setzt sich aus den
Personen Anna, ihrem Bruder Max, ihrer Mutter und ihrem Vater, einem
bekannten jüdischen Schriftsteller, zusammen. Zunächst lebt die Familie in
Berlin, doch die Reichstagswahlen, und der damit einhergehende befürchtete
Wahlsieg der NSDAP, lassen zunächst den Vater nach Prag, dann in die
Schweiz fliehen. Die übrigen Familienmitglieder folgen einige Tage später nach
Zürich, wo sie sich die Familie erneut vereint sieht. Sowohl ihre Freunde, als
auch Heimpi, die Haushälterin der Familie, bleiben zurück. Da es unmöglich ist,
alles mitzunehmen, muss das Gepäck auf das Nötigste beschränkt werden.
Somit bleibt also auch ein großer Teil ihres Besitzes in Berlin.
In der Schweiz lebt die Familie anfangs in einem der besten Hotels, was jedoch
nicht von langer Dauer ist, da sich die finanzielle Situation immer mehr zuspitzt,
als es für den Vater immer schwieriger wird seine Artikel zu veröffentlichen, da
die Schweizer eher an neutralen, als an kritischen Veröffentlichungen
interessiert sind. Da Anna erkrankt ist, warten sie jedoch die vier Wochen bis zu
ihrer Genesung ab bis sie das Hotel verlassen. Innerhalb dieser vier Wochen ist
viel geschehen. Wie bereits befürchtet gewinnt die NSDAP die Wahlen, so dass
die jüdische Familie sich dazu gezwungen sieht, zunächst in der Schweiz zu
bleiben.
Sie finden jedoch eine kostengünstige Alternative zu dem Hotel. Sie ziehen in
den Gasthof einer Familie namens Zwirn. Die Kinder freunden sich schnell mit
den Kindern der Zwirns an.
Als ein guter Bekannter der Familie, den sie Onkel Julius nennen, zu Besuch
kommt, erfahren sie, was in Deutschland vor sich geht. Die Bücher des Vaters
sind beispielsweise der Bücherverbrennung der Nazis zum Opfer gefallen.
Zwischenzeitlich wird sogar ein Kopfgeld auf den Vater ausgesetzt. Von akuter
Geldnot geplagt, vermutet der Vater bessere Verdienstmöglichkeiten im
Ausland. Diesmal geht es – zunächst wieder nur für ihn – nach Paris. Die
Familie folgt schließlich. Auch hier ist nicht an ein Leben, wie sie es aus Berlin
kannten, zu denken. Statt in einem eigenen Haus zu leben, ziehen sie in eine
sehr kleine Wohnung. Trotz der Überwindung anfänglicher Probleme, wie der
Sprachbarriere beispielsweise, führt die Arbeit des Vaters – für Pariser
Zeitungen – zu keiner ernstzunehmenden Entspannung der finanziellen Lage.
Daraufhin entschließt er sich den Versuch zu starten ein Filmskript über
Napoleon zu schreiben, das zunächst jedoch wenig erfolgsversprechend wirkt,
da sich anscheinend kein Interessent in Frankreich finden lässt. Schließlich wird
es jedoch von einer englischen Firma gekauft, so dass der Weg die Familie im
Anschluss daran nach London führt.
Als sie am Londoner Bahnhof in ein Taxi steigen, endet der erste Teil der
Trilogie.

3. Deutung des Einbandes
Schon ein kurzer Blick auf den Einband genügt, um festzustellen, dass es sich
in der Geschichte wohl um eine Reise handeln wird, die in Paris zu enden
scheint. Die verhältnismäßig groß ausgelegte Darstellung eines Mädchen, dass
alles andere als fröhlich zu wirken scheint, lässt den Schluss zu, dass eben
diese Reise eher widerwillig angetreten wird. Anhand des Zuges und der
Kleidung des Mädchens lassen sich Schlüsse auf die Zeit, in der die Handlung
der Lektüre spielt, ziehen. Bevor ein endgültiges Reiseziel Paris erreicht wird,
scheint es so zu sein, dass das Mädchen eine abenteuerliche Odyssee, mit
dem Zug, vor- bzw. hinter sich hat.
Der Blick des Mädchens wirkt äußerst ängstlich, und lässt vorausschauend
Rückschlüsse auf eine schmerzlich zu verkraftende Trennung zu.
Die Trennung könnte sich eventuell auf das rosa Kaninchen, welches sie in
ihren Händen hält, beziehen. Das ganze Bild von dem Mädchen und ihrem rosa
Kaninchen erinnert stark an die typisch judäo-christliche Darstellung der
Jungfrau Maria und dem Jesus Kind, dass sie geborgen in ihren Armen wiegt
oder einer Madonnendarstellung, die sich besonders in Frankreich großer
Popularität erfreut.
Der Zug, der sich S-förmig um das Mädchen herumschlängelt, zeigt somit
symbolisch an, das die Reise sie auf Umwegen an eines ihrer Ziele, Paris, zu
führen scheint. Die Brücke, auf dem der Zug sich bewegt, könnte ein Zeichen
dafür sein, dass es eine Verbindung von mehreren verschiedenen Kulturen gibt,
die das Mädchen auf ihrer Reise kennen lernen wird.
Einzelne Säulen der Brücke könnten als Eckpfeiler bzw. Stationen ihres Lebens
gedeutet werden.
Bis auf das Reiseziel Paris am Horizont und dem Zug ist nicht viel zu erkennen,
sodass es den Anschein hat, als ob das Mädchen vor dem Nichts stehen
würde. Auch wenn es jetzt anhand der Kleidung noch wohlhabend wirkt, scheint
die ganze Szene darauf hinzuweisen, das dies nicht mehr von allzu langer
Dauer zu sein scheint und Unheil im Verzug ist.

4. Textanalyse/Textuntersuchung
Durch das personale Erzählverhalten in der Er/Sie-Form, das den Fokus auf die
Hauptprotagonistin Anna legt, ist es für den Leser schneller ersichtlich in
welcher Situation sich das Mädchen mit ihrer Familie befindet. Sowohl die
Schrift, als auch die Zeilenabstände, weisen eine angemessene Größe auf, die
dazu führt, dass ein angenehmes Lesen erfolgen kann. Der Satzbau wird
dominiert durch eher einfache und kurze Konstruktionen, ohne großartige
Verschachtelungen, was ein flüssiges Lesen ermöglicht.
Die Sprache und auch der Satzbau ist leicht verständlich in vierzehn Kapitel auf
240 Seiten aufgeteilt, und überfordert somit die dafür prädestinierte
Altersgruppe – der ab Elfjährigen – nicht. Besonders auffällig ist hierbei, dass
grausame Ereignisse dieser Zeit nicht derart detailliert beschrieben werden,
dass sie Traumata beim Leser auslösen könnten. Auf den Seiten 100 und 101
ist hierfür ein Beispiel, als Anna Teile eines Gespräches zwischen ihrer Mutter
und ihrer Großmutter mitbekommt, in dem es um Konzentrationslager geht, was
„ein besonderes Gefängnis für Leute war, die gegen Hitler waren“.
Durch die angewandte Innenperspektive wird das Eintauchen in die Gefühlswelt
der Hauptfiguren erleichtert. Untermalt wird dieses auch durch die teilweise
kindlich-naive Sprach- und Denkweise von Anna.
Ein Beispiel hierfür ist Annas Vorstellung von dem Begriff Kopfgeld, den sie in
einem ihrer zahlreichen Albträume verarbeitet (Seite 110/111) . Fortan
durchlebt sie Angstzustände, dass ihr Vater von tausenden Geldstücken, die
auf seinen Kopf niederprasseln, verschüttet werden könnte. Erst als sie ihren
Traum und die damit verknüpfte Vermutung unter Tränen ihrem Bruder Max
offenbart, tröstet der Anna und erklärt ihr den Begriff des Kopfgeldes auf eine
sachlich humorvolle Art, um sie zu beruhigen (Seite 113 – 114) .
Ihre häufigen Träume lassen die Annahme zu, dass Anna ein besonders
subtiles Gespür für Bedrohungen hat. Bei Heranwachsenden scheint dies
relativ verbreitet zu sein, was darauf zurück zu führen sein könnte, dass sie
aufgrund mangelnden Hintergrundwissens komplexe Strukturen mit den bei
ihnen bereits vorhandenen mentalen Kompetenzen aufzuarbeiten versuchen.

Dies äußert sich explizit in dem fast schon hellseherischen und
metaphorischen Traum, in dem sie die unterschwellige antisemitische
Diskriminierung der Concierge voraussieht, die sich mit der Angst vor eventuell
bevorstehenden Übergriffen oder Einmärschen seitens der Nazis vermischt.
Dies begründet sich durch die Aussage des „braunen Schimmers“. Die Aussage
„Der braune Schimmer wurde dichter“ lässt die kommende Massenhysterie
erahnen (Seite 148 und 149) . Gegenwart, Zukunft aber auch Vergangenheit
vermengen sich zu den zentralen Motiven der Epoche, Visionen und
Rückblenden ergeben ein Ganzes. Hier taucht auch wieder der verstorbene
Hund ihrer Großmutter auf (Seite 98: „ Er ist ertrunken.“), der zu einem
Zeitpunkt starb, an dem sie das erste Mal bewusst aufgrund ihrer jüdischen
Herkunft mit dem aufkeimenden Rassenhass, der Hitlerdeutschland in nie zuvor
da gewesenen Dimensionen überschwemmte, konfrontiert wird (Seite 86 – 90) .
Ihre gegenwärtige Angst vor der fremden Sprache, die sie nicht beherrschte,
gepaart mit dem unbändigen Druck, auch – wie ihr Bruder Max – eine richtige
Schule besuchen zu können, manifestierte sich in dem Traum dadurch, dass
sie die Beine des Hundes nicht auf französisch zählen konnte, obwohl
Mathematik ihr Lieblingsfach ist (Seite 148 und 149).
Verwunderlich ist, dass das im Titel erwähnte „rosa Kaninchen“ nur sporadisch
zweimal am Rande erwähnt wird. Zum einen, als Anna sich kurz vor dem
Verlassen Berlins zwischen einem der zwei Kuscheltiere, Kaninchen und Hund,
entscheiden muss. Sie entscheidet sich für das neue und noch völlig intakte
Hündchen und gegen das alte, schon mehrfach geflickte verwaschene rosa
Kaninchen (Seite 33). Dies scheint ein Synonym dafür zu sein, alles Alte hinter
sich zu lassen und sich auf das Neue einzulassen. Im späteren Verlauf taucht
das Kaninchen noch einmal im Geschehen auf, als die „Konfiszierung des
Eigentums“ (Seite 58) erwähnt wird, sehnt sie sich nach ihrem rosa Kaninchen.
Daraus lässt sich schließen, dass sie sich nach der alten glücklichen und
harmonischen Zeit mit Heimpi in ihrem alten Haus in Berlin zurück wünscht
Seite 58 und 59).
Parallelen zur Sehnsucht der vergangenen harmonischen Zeit in ihrer Heimat
Berlin zeigt auch ihre Beziehung zu Onkel Julius auf.

Dieser ist, ähnlich wie das Kaninchen, ein Synonym für das Zurückgelassene.
Gleichzeitig dient er als einzige Brücke dazu, Informationen darüber zu
erhalten, was in Deutschland, in ihrer Abwesenheit, vor sich geht. Dies
geschieht anfänglich noch über Besuche, im späteren Verlauf lediglich über
Briefwechsel (z.B. Seite 138).
Wichtige geschichtliche Vorkommnisse werden nur beiläufig erwähnt, wobei
Onkel Julius als eine Art Bote dafür fungiert. Beispielsweise mit der Aussage
gegenüber dem Vater „Du weißt natürlich, dass sie alle deine Bücher verbrannt
haben?“ (Seite 65) spielt er auf die Verbrennung literarischer Werke, von den
Nazis als systemfeindlich angesehener Autoren, an. Schon im anfänglichen
Verlauf der Geschichte deutet sich diese Rolle an.
Als er am Nachmittag des Tages nach dem Reichstagsbrand vorbeikam, „sagte
er zum ersten Mal nichts davon, dass Mama in ein paar Wochen wieder in
Berlin sein würde“ (Seite 32).
Auffällig ist, dass die Gräueltaten und politischen Vorkommnisse des Dritten
Reiches nicht zentrales Thema in diesem als „zeitgemäßen Jugendklassiker“ zu
deklarienden Werk sind, sondern das Leben als Emigranten und welche
Probleme damit verbunden sind. Häufig wechselnde Wohnverhältnisse, Kulturund
Sprachbarrieren, sowie andere Sitten und Gebräuche sind
ausschlaggebende Merkmale hierfür.
Dies äußert sich stark in Annas Problem, die französische Sprache erst zu
erlernen, und anschließend auch in eben dieser zu denken. „Die Worte
schienen aus dem Nichts zu kommen, sie kamen in vollendetem Französisch,
ohne dass sie überhaupt nachdenken musste. Sie war so erstaunt, dass sie
ganz still stehen blieb […]“ (Seite 194). Dieses ist ein klassischer Beleg dafür,
wie schwer der Weg bis zu diesem einschneidenden Erlebnis für sie gewesen
sein muss.
Eine weitere Begebenheit schildert das Kennerlernen fremder Riten und die
damit einhergehende mögliche Fehlinterpretation, als Annas Mutter
beispielsweise eine Situation falsch deutet, in der Anna von einer Horde Jungen
verfolgt und mit Gegenständen beworfen wird. Sie beschützt ihre Tochter vor
dem vermeintlich böswilligen Übergriff, in dem sie die Jungen verjagt und sogar

zwei von ihnen schlägt. Erst einige Zeit später erfährt sie von ihrem Sohn den
wahren Hintergrund dieses fremdartigen Brauches. Hierbei handelt es sich
lediglich um einen Liebesbeweis, den Jungen in der Schweiz als eine Art
„Balzritual“ ihrer Angebeteten gegenüber vollziehen (Seite 74 – 76) .
Des Weiteren zieht sich das Thema der Heimatlosigkeit wie ein roter Faden
durch die gesamte Handlung. Folgende Textauszüge geben ein Beispiel für
diese von uns aufgestellte These:
„Aber es wird nicht dasselbe sein – wir werden nicht mehr hierher gehören.
Glaubst du, dass wir jemals irgendwo richtig hingehören werden? […]“ (Seite
234).
„Wir haben keine Heimat. Wenn man kein Zuhause hat, dann muss man bei
seinen Leuten bleiben“ (Seite 226). Diese Aussage zeigt die Aktualität des
Themas. Auch heute gibt es viele Zuwanderungsgruppierungen
verschiedenster Herkunft, die sich im Exil oder Asyl, eher innerhalb ihrer
eigenen „Landsleute“ bewegen. Teils aus Angst vor dem fremden Land, in dem
sie nun wohnen, teils auch, um Sicherheit und Geborgenheit in der Fremde zu
haben.
Es gibt natürlich hierbei auch negative Beispiele, in denen es überhaupt nicht
gewollt ist, sich in der neuen Kultur und Umgebung, seitens der Migranten zu
integrieren. Belege dafür sind hierzulande Wohnviertel, die überwiegend von
Zuwanderern gleicher Herkunft bewohnt werden, und die zunehmende Anzahl
an exotischen und fremdartig wirkenden Einkaufsmöglichkeiten. Dies ist für die
jeweilige Minderheit ein Stück „alte“ in der „neuen Heimat“.
Dadurch hat die Geschichte auch über 30 Jahre nach seiner
Erstveröffentlichung nach wie vor nicht an seiner Aktualität verloren.
Deutschland ist mittlerweile zu einem beliebten Zuwanderungsland für viele
verschiedene ethnische und politisch Verfolgte aus allen Herren Länder
geworden.
Gerade deshalb kann dieser autobiographisch anmutende Roman folgerichtig
mit der bereits oben erwähnten Zielgruppe der ab Elfjährigen thematisiert
werden. Gewiss werden sich in den Reihen der Schüler und Schülerinnen
mehrere Personen mit Migrationhintergrund auffinden lassen, die von ähnlichen

Schicksalen zu berichten wissen oder sich in der Geschichte von dem jüdischen
Mädchen Anna und ihrer Familie wiederfinden. Da wir mittlerweile in einer
multikulturellen Gesellschaft leben, wird jeder sicherlich bereits die eine oder
andere Erfahrung mit Mitbürgern anderer Herkunft gemacht haben oder gehört
selbst zur Gruppe jener.

5. Charakterisierung der Hauptpersonen
Anna ( aus dem hebräischen „Anmut, Liebreiz, die Begnadete) besticht durch
ihre detailgetreue Beobachtungsgabe, die sie an viele Alltagssituationen
unbekümmert herantreten lässt. Dies äußert sich speziell bei ihrem Aufenthalt
in der Schweiz, als sie in der ansässigen Dorfschule die bestehenden
Strukturen durchbricht, indem sie einfach die für sie unverständliche und
unsinnige Sitte der Geschlechtertrennung, die selbst beim Spielen vorherrschte,
durchbrach. Sie konnte es nicht mehr aushalten, die Jungen beim Spielen zu
beobachten, sodass sie sich eines Tages unvermittelt zu den Jungen gesellte,
um einem von ihnen das Radschlagen beizubringen (Seite 69). Wenn sie
etwas machen möchte, drängt sie ihre ungeduldige und forsche Art dazu, recht
schnell ihrem Bauchgefühl nachzugehen. Dadurch gerät sie oft in Situationen,
in denen sie andere Mitmenschen überrascht oder auch überrumpelt. Ein
Beispiel wäre die Begebenheit, als sie und ihr Bruder Max in einem
französischen Schreibwarengeschäft ohne groß vorhandene Sprachkenntnisse
versuchen, Bleistifte zu kaufen und Anna den Verkäufer, am helllichten Tage,
mit „Bonsoir, Madame!“ (Seite 129) begrüsst.
Da Anna auch ein recht aufgewecktes und intelligentes junges Mädchen ist, ist
es ihr nie sonderlich schwergefallen, Anschluss zu finden und neue Freunde zu
gewinnen und aufkommende Konflikte souverän zu meistern.
So kühn und tapfer sie auch nach außen hin wirkt, so ängstlich und zerbrechlich
ist ihr Inneres, was sie dazu treibt, sich selbst einem enormen Druck
auszusetzen. Der folgende Textbeleg weist darauf hin:
„Anna hatte das Gefühl, dass Max in dieser neuen Welt, in der sie leben
mussten, enorme Vorschritte machte, und sie fürchtete, dass sie ihn nie mehr
einholen würde“ (Seite 146).
Ihre empathische einfühlsame Ader lässt sie oft das Leid und die Sorgen ihrer
Familie durchleben. Auf naive Art und Weise wünscht sie sich zeitweise sogar,
das Leid anderer Familienmitglieder stellvertretend auf sich projizieren zu
können, um damit die einstige Harmonie, die vor der Flucht in Berlin
vorherrschte, wieder herzustellen. Auf Seite 147 wird dieses besonders

deutlich, als sie versucht ihrem Vater die quälenden Albträume abzunehmen,
um diese zu ihren zu machen.
Erschreckenderweise scheint dieses zu gelingen, als sie darauf hin den bereits
schon geschilderten Traum auf den Seiten 148 und 149 träumt.
Max ( aus dem Lateinischen, Kurzform von Maximilian „ der überaus Große“)
scheint so sehr darunter zu leiden, anders zu sein als andere (Seite 160), dass
er stets danach strebt, sich in der neuen Umgebung möglichst schnell
anzupassen bzw. zu integrieren, um gar nicht erst als Fremder aufzufallen.
Er versucht sowohl die Sprache, Sitten und Gebräuche des jeweiligen Landes,
welche ihm und seiner Familie als Zwischenstation ihres Weges dienen,
anzunehmen. In der Schweiz ist es der eigenartig anmutende Brauch, einem
Mädchen seine Liebe zu gestehen, indem die um die Gunst des weiblichen
Wesens Werbenden ihre Angebetete mit Steinen, Schuhen oder sonstigen
Objekten bewerfen (Seite 77). Als in Frankreich bei einen Besuch bei der
Familie Fernans über ihn gesagt wird, „Max könnte man manchmal für einen
französischen Jungen halten“ oder Annas Aussage „Du siehst genau aus wie
ein französischer Junge“(Seite 176, Seite 160).
Ähnlichkeiten zu Annas Verhalten, sich selbst unter Druck zu setzen, weist
auch er auf. Dies ufert des öfteren in Streitigkeiten zwischen den beiden
Geschwistern aus (z. B. Seite 150).
Der Vater wird in der gesamten Geschichte nie namentlich erwähnt. Er wird
lediglich als „Papa“ betitelt.
Auffällig ist bei diesem Protagonisten, dass er die typisch traditionelle Vaterrolle
verkörpert. „Der Mann bringt das Geld nach Hause“ ist eine allseits bekannte
Redensart, die als Sinnbild dafür verwendet werden kann. Er versucht stets
seine Familie bestmöglich zu ernähren bzw. finanziell zu unterhalten, was
schließlich dazu zu führen scheint, dass er an dieser Aufgabe zu zerbrechen
droht.
Der Weg, der ursprünglich so leicht zu werden schien, als sie noch in Berlin
lebten, ein Haus besaßen und ein sorgenfreies Leben führten, lässt ihn auf der

Flucht vor den Nazis, nach ständig neuen Alternativen suchen, die die Familie
zurück in eine hoffentlich bessere – finanziell abgesichertere – Zukunft führen
soll. Dieser Weg führt ihn aus Berlin nach Prag, dann nach Zürich, im
Anschluss daran nach Paris, bevor die Reise vorerst in London endet.
Wenn er Arbeit sucht, ist er ständig unterwegs, hat er welche, geht er diese
vorwiegend in seinem Zimmer nach, in dem er auch schläft. Dadurch ist er sehr
wenig an der Erziehung der beiden Kinder beteiligt und bekommt nicht viel von
ihren Sorgen und Ängsten mit. Ist er an der Erziehung beteiligt, fällt er eher
durch Lob als durch Tadel auf. Dies wird besonders auf den Seiten 216 und 217
deutlich, als er Freude über den sehr guten Schulabschluss von Max und die
Auszeichnung für Annas Prüfungsaufsatz äußert, für die er sogar ganz gegen
seine Prinzipien verstieß.
Er „unterbrach seine Arbeit, um die großartige Neuigkeit zu hören“ (Seite 216),
dass sein Sohn Max mit dem „prix d’exellence“ ausgezeichnet wurde.
Aber auch als er davon erfuhr, dass Anna für einen der „zwanzig besten
französischen Aufsätze“ innerhalb der Prüfungen zum „cerificat d’études“
prämiert wird, „freute er sich genauso wie über den prix d’exellence, den Max
bekommen hatte.
‚Es ist das erste Geld, das du als Berufsschrifstellerin verdienst’, sagte er. ‚Es
ist wirklich bemerkenswert, dass du es in einer Sprache verdient hast, die nicht
deine eigene ist’“ (Seite 217).
Die Mutter wird – wie der Vater auch – an keiner Stelle namentlich erwähnt,
und analog zum Vater als „Mama“ betitelt.
Im Gegensatz zur – von Anfang an – traditionell ausgelegten Rolle des Vaters,
wird diese bei der Mutter erst im späteren Verlauf der Geschichte ersichtlich.
Dadurch, dass die Familie in Berlin auf eine Haushälterin, Heimpi, zurückgreifen
kann, da diese zu dem Zeitpunkt noch finanzierbar ist, sieht sich die Mutter
nicht im Zugzwang dieser Rolle nachzukommen.
Da sich die finanzielle Situation der Familie jedoch drastisch [zum Negativen]
verändert, sieht sie sich erst dann wirklich dazu verpflichtet, ihrer eher
traditionell ausgelegten Rolle als Frau in der Familie nachzukommen, als sie

Berlin gemeinsam mit ihren beiden Kindern verlässt, um dem Vater nach Zürich
zu folgen. Als sie schließlich das Lob „Deine Mutter versteht zu kochen“ (Seite
179) für ihre Kochkünste erhält, ist sie hellauf begeistert.
Obwohl sie sich ihres Elends bewusst ist, versucht sie dennoch weitgehend auf
Hilfe von Außen zu verzichten, was das Beispiel zeigt, in dem sie auf Almosen
in Form von Stoffen, die Großtante Sarah ihr anbietet, verzichten will.
Diese kommentiert dieses mit „Ach – immer noch so stolz“ (Seite 169).
Onkel Julius ist der „väterliche“ Freund von Anna und ein guter Freund der
Familie (Seite 29). Er ist Naturwissenschaftler, der in Berlin beschäftigt ist.
Sein Lieblingsort ist der Zoo, wo er viel Zeit verbringt und diesen auch oft mit
Anna besucht (Seite 31). „Ich vermisse unsere Besuche im Zoo“, sagte er zu
Anna (Seite 67).
Er geht unbekümmerter als Annas Vater mit der drohenden Gefahr, die von den
Nazis ausgeht, um. Leichtfertig geht er mit der Tatsache um, dass er jüdischer
Herkunft ist, als er meint: „Ich bin nicht einmal jüdischer Herkunft, wenn man
meine arme alte Großmutter aus dem Spiel lässt!“ (Seite 68).
Dennoch bemerkt er die Veränderungen in Deutschland, als er sagt „Die
Situation muss sich ändern“ (Seite 68).
Trotzdem verlässt er Deutschland nicht und harrt so lange aus, bis er seinen
Arbeitsstelle und Wohnung verliert, und zu guter letzt auch noch den bis dato
lebenslangen freien Eintritt in den Zoo. Dies wird auf den Seiten 230 und 231
besonders deutlich. Sein Lebensinhalt wurde ihm geraubt. „Er konnte nicht
schlafen und aß nicht richtig“ (Seite 230). Anstatt sozialen Kontakten
nachzugehen, schottete er sich von seiner gewohnten Außenwelt ab, und
„verbrachte die Sonntage in seinem Zimmer und starrte zu dem
gegenüberliegenden Dach hinüber, wo die Spatzen sich tummelten“ (Seite
231). Allem Anschein nach ist er also in Depressionen verfallen, die letzten
Endes zu seinem Freitod führten.

6. Pädagogische Zielsetzung
Das Buch kann sehr gut als Einführung in eine ausgiebige Themenreihe zu
Schicksalen in der NS-Zeit eingesetzt werden – eventuell auch als Einstieg für
die Lektüre „Das Tagebuch der Anne Frank“.
Da es sich um eine ernstzunehmende Thematik handelt, eignet sich der Roman
nicht zur leichten Unterhaltung und dient auch nicht als alltägliche Lektüre für
zwischendurch. In dem Buch werden verschiedene Probleme der damaligen
Zeit anschaulich anhand von autobiographisch gefärbten Fakten belegt, was es
leicht macht, diese Lektüre zu pädagogischen Zwecken in Schulen,
Ausbildungsstätten aber auch als rein informativer Freizeitlesestoff für
geschichtlich interessierte Heranwachsende ab 11 Jahren einzusetzen oder zu
empfehlen.
Es wird ein differenziertes Bild der jüdischen Kultur dargestellt, wobei auch sehr
schnell deutlich wird, dass sie nirgends eine Heimat haben und überall auf der
Welt verfolgt wurden und auch sogar bis in unsere gegenwärtige Zeit mit
Anfeindungen zu kämpfen haben. Gedankengut, wie das der Concierge, als sie
äußert „Hitler wusste, was er tat, als er sich Leute wie Sie vom Halse
schaffte“(Seite 224) ist auch heute noch in den Köpfen einiger Leute fest
verankert und findet langsam wieder schleichend fruchtbaren Nährboden in
unseren Breitengraden. Besonders in einigen Jugendkulturen ist dieser Trend
verstärkt zu beobachten. Deshalb bietet es sich in unserer zunehmend
globalisierten Gesellschaft an, dieses Buch zu nutzen, um Heranwachsenden
die Möglichkeit zu bieten, tolerant und ohne Vorurteile allem Neuen gegenüber
aufgeschlossen zu sein.
Fachübergreifend können hiermit unterschiedliche Projekte in die Wege
geleitet werden. Es kann eventuell sogar angedacht werden, eine komplette
Projektwoche so zu gestalten, dass die in jedem Fach erarbeiteten Ergebnisse
abschließend in einer größeren Ausstellung präsentiert werden. Zum Ausklang
jedes Tages könnte eine Filmvorstellung in der Aula stattfinden, in der Filme
gezeigt werden, die sich inhaltlich thematisch im Bezug auf die Projekte
anbieten. Filme wie die gleichnamige Verfilmung dieses Buches, aber auch „Die

Welle“, „Hitlerjunge Salomon“ oder „Napola“ wäre prädestinierte Beispiele dafür.
Hierbei ist stets auf die Altersfreigabe zu achten. Als finaler Abschluss dieser
Woche, könnte der Besuch einer Gedenkstätte oder eines ehemaligen
Konzentrationslagers stehen.
Im Deutschunterricht kann das Buch als literarisches Werk behandelt werden.
Die Schüler können zum Beispiel Gedichte verfassen, die das Thema
Heimatlosigkeit, Diskriminierung, Verfolgung, Vertreibung, Vorurteile und
Integration etc. behandeln. Fiktive Briefwechsel zwischen Anna und ihrer
Berliner Freundin Elsbeth könnten ebenso als Aufgabenstellung vorkommen.
Die Fragen und Erkenntnisse, die daraus resultieren könnten dann
beispielsweise in anderen Fächern wieder aufgegriffen werden.
Es bietet sich an, den geschichtlichen Hintergrund als Einstieg in die Thematik
des Dritten Reiches im Geschichtsunterricht zu erörtern.
Im Erdkundeunterricht bietet es sich an, den Weg von Anna und ihrer Familie
anhand der im Buch beschriebenen Route auf einer Karte nachzuvollziehen.
Denkbar ist auch eine Gegenüberstellung der heutigen und der damaligen
Grenzen Deutschlands und Europas. Fragestellungen: „Was gehörte damals zu
Deutschland, was heute nicht mehr, wie heißen die Länder heute, wie damals,
welche gibt es nicht mehr“? u.ä.
Hierbei könnten auch Bilder und Filme zum Einsatz kommen, in denen die
Landschaft und Umgebung der verschiedenen Länder und Städte gezeigt
werden. Womöglich lassen sich auch hier alte und aktuelle Bild- und Tonträger
finden, um eine Gegenüberstellung zu ermöglichen.
Grundsätze der jüdischen Glaubensansicht mit ihren Ritualen, verschiedenen
Feiertagen und wie sie sich beispielsweise von dem christlichen Bräuchen
unterscheiden, können im Religionsunterricht durchgenommen werden.
Schüler, die anderen Religionsgemeinschaften angehören, könnten kleine
Einblicke in ihre Glaubensrichtung gewähren. Es könnte beispielsweise in einer
Diskussion oder anhand von Referaten und Gruppenarbeiten stattfinden.
Alles zusammen kann einen Beitrag dazu leisten, mehr Verständnis
aufzubringen, was letztendlich zu mehr Toleranz führen sollte.

Im künstlerischen Bereich kann angeboten werden, einzelne Szenen aus
dem Buch, welche die Schüler besonders ansprechen oder bewegen, als Bild
zu erstellen, um im Anschluss daran, vielleicht sogar mit den Eltern, eine
Ausstellung zu organisieren.
Im Musikunterricht könnten z. B. Lieder gesungen werden, die aus den
Ländern derer stammen, die in der Klasse vorzufinden sind.
Hierbei können auch jüdische Lieder mit eingebracht werden, die sicherlich für
die Majorität der Schülerschaft neu erscheinen wird. Somit könnte ein neuer
Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft entstehen.
Im Politikunterricht kann das Buch und seine Inhalte als Anreiz dazu dienen,
über die NS-Zeit zu diskutieren, und Vergleiche oder Parallelen zu heutigen
politischen Systemen auf der Welt aufzustellen.
Derartige faÅNcherübergreifende Maßnahmen fördern bei der genannten
Zielgruppe das Interesse auch für Unterrichtsstoff, in denen sie sich
möglicherweise sonst eher zurückgehalten haben, anstatt sich einzubringen.
Dadurch, dass ein für alle Schüler interessantes Thema bearbeitet wird, ist es
auch für lernschwächere Kinder einfacher, ihren Teil zum Unterricht
beizutragen.
Ein positiver Nebeneffekt dabei kann sein, dass diese Schüler bisher
verborgende Talente entdecken und diese dann gezielt gefördert werden
können. Dadurch, dass verschiedenste Hirnregionen bei solch einer
Beanspruchung aktiviert werden, kommt es zur Ausbildung neuer Synapsen
oder Stärkung bereits vorhandener, von denen sie ihr ganzes Leben profitieren
können.

7. Eigene Meinung und Urteil
Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Buch, und seiner Thematik, sind
wir zu dem Schluss gekommen, dass die vorliegende Lektüre vielseitig
einsetzbar ist. Wie wir bereits ausgiebig geschildert haben, ist die pädagogische
Arbeit innerhalb einer Projektwoche durchaus zielgruppenorientiert
umzusetzen. Die multikulturelle Gesellschaft, die erst durch die
voranschreitende Globalisierung möglich geworden ist, ist ein Nährboden für
vielerlei Konflikte. Durch den hohen Anteil an Einwanderern bzw. Migranten,
kann es zweifelsohne zu Auseinadersetzungen kultureller, religiöser,
ethnischer, aber auch politischer Natur kommen. Diese können sowohl
zwischen den seit Generationen ansässigen einheimischen Bürgern, und den
Zuwanderern, als auch innerhalb der erst kürzlich Hergezogenen selbst
entfachen.
Deshalb ist es unabdinglich, dass wir als künftige ErzieherInnen versuchen,
diesem Prozess Einhalt zu gebieten. Somit können wir diesen Roman breit
gefächert zum Einsatz bringen. Gerade wir haben es in der Hand der
heranwachsenden Generation eine demokratische und tolerante
Weltanschauung, als Alternative zur ihren allzu häufig trostlosen und
perspektivlosen Zukunftsaussichten, zu bieten.
Deshalb kann das Buch gut als Mittel zum Einstieg der Verständigung, und des
gegenseitigen Respekts sowie der gegenseitigen Rücksichtnahme, fremdartiger
und schwer nachvollziehbarer Verhaltensweisen, die teilweise an den Tag
gelegt werden, dienen.
Wir müssen auf die Problemgruppen zugehen, ihnen durch spannende,
interessante und abwechslungsreiche Weise zeigen, dass ein friedliches
Miteinander durchaus möglich ist, und voneinander gelernt werden kann.
Die bereits erwähnte Projektwoche ist nur eine – unter vielen denkbaren –
Möglichkeiten an diese Problematik heranzutreten.
Aufbauend auf der Lektüre dieses Buches, könnten die weiteren beiden Bände
der Trilogie die angesprochene Thematik, und ihre damit verbundenen
Probleme ergänzend gelesen und anschließend bearbeitet werden.

Danke fürs zusenden der Facharbeit!

25 comments… add one
  • ich liebe dieses buch also das müsst uhr echt haben also wenn mich ein mann fragen würde heirrate mich dann sag ich ich bin schon verheirretet mit dem rosa kaninchen also bestellt liest und schreibt hier rein !!!

    Reply
  •  
    ich finde das buch sehr schön ich habe es gelesen und ich hätte nie gedacht das das so schön sein sollte! Ich habe mir gedacht am anfch wo ich das buch noch nie gelesen hatte das das sehr schlimm ausgehen wird wegen hitler! Ihr müsst das echt lesen!

    Reply
  • volll cool denke ich ich habs grad angefangen und der vater wo ist der arme  nur hin das würde ich wisen  und was darin passiert und soo

    Reply
  • Also ich finde das Buch langweilig. 😛

    Reply
  • echt cooles buch hätte nie gedacht das es eine wahre geschichte ist echt cool

    Reply
  • Wir haben das Buch in der Schule … wir müssen ein lesetagebuch machen … Ich persönlich mag es nicht .

    Reply
  • ich lese das buch in deutsch und finde es gut

    Reply
  • Also ich hab es vor ein paar jahren gelesen und find es eigentlich ganz gut (;

    Reply
  • Also mir gefällt das Buch.Ich werde morgen einen Buchvortrag von der Schule aus machen und habe dieses Buch dafür gewählt 😀

    Reply
  • Warum heisse das buch Als Hitler das rosa Kaninchen stahl?

    Reply
    • Ich halte Morgen ein Referat darüber.Die Facharbeit hat mir wirklich weitergeholfen Dank dafür!!  Ich finde Das buch echt toll !!

      Reply
    • Der Name des Buches ist auf Annas Lieblings-Stofftier bezogen. Ein Rosa Kaninchen. Sie muss sich entscheiden ob sie ihren Stoff-Hund oder ihr Kaninchen mit in die Schweiz nehmen will.  Da sie sich nicht entscheiden konnte, hatte das Hausmädchen Heimpi ihr den Hund eingepackt. Als Annas Familie in der Schweiz war und alle Möbel, Spiele und ihren ganzen Besitz in der Wohnung zurückgelassen haben, haben die Nazis das Haus mit den Möbeln ausgeräumt. Da Hitler dies alles verursacht hatte hat Hitler praktisch das rosa Kaninchen gestohlen.

      Reply
    • Weil, als Anna abreiste müsste sie sich zwischen dem Rosa Kaninchen und noch einem anderen Kuscheltier entscheiden und sie entschied sich für das andere. Dann in der Schweiz hat sie sich vorgestellt wie Hitler Dame spielt und
      das rosa Kaninchen gern hat 😉

      Reply
  • was ist das für ein buch

    Reply
  • danke ahahah ich kann jetz mein Lesetagbuch machen ohne es zu lesen ^^ 😉

    Reply
  • ich habe am dienstag ein buchvortrag und das buch isst klasse dafür

    Reply
  • Hey,

    cool gemacht!!!! Halte auch ein Referat hat mir sehr geholfen.
    Danke!

    Reply
  • Also wir lesen das buch gerade in Deutsch und bus jetzt finde ich es sehr interesant

    Reply
    • Und kann es nur weiter emfehlen

      Reply
  • Ich weiß nicht wir Müssen ein Lesetagebuch führen und ich findees total Langweilig

    da passiert nix finde ich .Die reisen nur von einer Stadt zur anderen 🙂

    🙂

    Reply
  • tut mir leid aber das buch gefällt mir nicht 🙁 🙁 🙁

     

    Reply
  • ich finde das buch sehr Zäh.

    Reply
  • klasse buch !

    Reply
  • Wir haben gradedas Buch in deutsch gelesen und haben morgen ein WH über das Buch und ich hoffe,hoffe sehr das es mir geholfen hat😥😐Aber finde das Buch eigentlich ned soo gut wie alle sagen

    Reply

Leave a Comment