Transkription:
Inhaltsverzeichnis
Komplementäre RNA-Nucleotide werden an DNA angelagert und verknüpft. (katalysiert durch RNA-Polymerase). RNA-Polymerase knüpft zunächst an Promotor (DNA-Stück, das vor zu transkribierendem Gen liegt). Bei der Transkription wird nun nur der codogene Strang abgelesen und ergänzt. Dann löst sich die RNA von der DNA und wandert als mRNA zu einem Ribosom.
Genetischer Code:
Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren in den Proteinen aller Lebewesen. Eine Kombination aus 3 Nucleotiden (ein Triplett) ermöglicht 64 Kombinationsmöglichkeiten um verschiedene Aminosäuren zu verknüpfen. Die bei der Proteinbiosynthese entstehende Proteine sind daher in ihrem Bau nur geringfügig verändert. Die Ablesung des Codes erfolgt ohne „Überlappung“ . Es liegt ein Leseraster vor, welches die Nucleotide beim Ablesen zu Tripletts zusammenfasst. Die Tripletts für verschied. Aminosäuren, d.h. der gesamte genetische Code werden in einer sog. Codsonne dargestellt. Da der genetische Code anhand von mRNA-Molekülen aufgeklärt wurde, verwendet man als Code-Wörter die RNA-Basentripletts. Diese werden als Codos bezeichnet. So kann man ein Basentriplett eindeutig einer Aminosäure zuordnen.
AUG gilt als Start-Codon. UAG, UAA und UGA als Stop-Codons für ein zu synthetisierendes Protein.
Entdeckung:
Heinrich Matthai und Marshall Nirenberg versuchten 1961 den genetischen Code mittels RNA (UUU=Poly(U)-RNA) außerhalb der Zelle zu entschlüsseln. Als erstes wurde ein Zellextrakt aus Ecole hergestellt (enthielt noch tRNA und Ribosomen für Proteinbiosynthese). Dann gab man alle 20 Aminosäuren dazu (jeweils eine wurde immer radioaktiv markiert) und anschließend gab man Poly(U)-RNA in großen Mengen dazu. Filtration der Gemische so, dass Ribosomen am Filter hängen bleiben. Zuletzt wurden die Filter auf Radioaktivität getestet.
Nur ein Filter zeigte erhöhte Radioaktivität; bei diesem Ansatz wurde Phenylalanin verwendet.
Die beobachtete Radioaktivität kann durch Bildung eines radioaktiven Polyphenylalanin-Peptids gedeutet werden, das noch am Ribosom gebunden ist. Folglich codiert das Basentriplett UUU die Aminosäure Phenylalanin.