Unter Mitose, auch als indirekte Kernteilung bezeichnet, versteht man die Teilung des Zellkerns eines eukaryotischen Lebewesens (zum Beispiel Pilze, Pflanzen, bestimmte Tiere). Nach der Teilung des Zellkerns erfolgt die Zytokinese, also die Teilung des Zellleibes. Dadurch entstehen zwei identische Tochterzellen. Diese Tochterzellen haben den gleichen Chromosomensatz wie die Mutterzelle, sind also mit dieser identisch. Der Ploidiegrad, der die Anzahl der vollständigen Chromosomensätze in einer Zelle angibt, ändert sich bei der Mitose nicht.
Mitose Meiose Unterschiede
Inhaltsverzeichnis
Sowohl die Mitose als auch die Meiose laufen in geregelten Phasen ab. Die Unterschiede der beiden Zellteilungsformen lassen sich am besten darstellen, indem man die Phasen einander gegenüberstellt.
Bei der Mitose kommt es vor dem Beginn der Zellteilung, genau wie bei der Meiose, zu einer Verdoppelung des Chromosomensatzes.
Mitose Meiose Vergleich
Die Meiose verläuft in zwei Reifeteilungssträngen in folgenden Phasen:
Im ersten Strang der Reifeteilung:
Prophase 1, Metaphase 1, Anaphase 1, Telophase 1
In diesem ersten Strang der Reifeteilung werden die aus zwei Chromatiden bestehenden Chromosomen getrennt, so dass zwei Chromatiden vorhanden sind.
Im zweiten Strang der Reifeteilung:
Prophase 2, Metaphase 2, Anaphase 2, Telophase 2.
Ziel dieses zweiten Strangs der Reifeteilung ist es, die beiden Schwesterchromatiden voneinander zu trennen. Der Verlauf dieser zweiten Reifeteilung während der Meiose ist vom Ablauf her mit dem Ablauf der Mitose vergleichbar.
Bei der Mitose sind nach diesen Phasen zwei diploide Tochterzellen entstanden, die mit ihrer Mutterzelle genetisch identisch sind.
Bei der Meiose sind am Ende der Phasen vier haploide Tochterzellen entstanden, die mit ihrer Mutterzelle keine genetische Identität aufweisen.
Auf diese Art sind durch die Mitose identische Tochterzellen entstanden, die mit den genetischen Eigenschaften, also auch mit dem gleichen Chromosomensatz der Mutterzelle ausgestattet sind.
Mitose Meiose Gemeinsamkeiten
Bei der Meiose hingegen ist durch die Zusammenführung des elterlichen Erbgutes, die im Anschluss an die oben ausgeführten Phasen der Meiose in Form einer chromosomalen Rekombination, auch als „Crossing-over“ bezeichnet, stattfindet eine neue Chromosomenvariante entstanden. Bei der chromosomalen Rekombination kommt es zu einer Überkreuzung der Chromatiden beider Eltern. Auf diese Art werden dem entstehenden Nachwuchs Chromosomen mitgeben, die eine völlig neue Kombination darstellen. Dies ermöglicht einen kurzen Weg für Evolutionsentwicklungen und die Anpassung an neue Lebensbedingungen.
danke, sehr hilfreich 😉
wirklich ein aufschlussreicher text
hey cool das machen wir gerade in bio.jetzt habe ich das auch verstanden:)